Informationen zum MPG Dateiformat

MPG ist ein Dateiformat, das zur Komprimierung von Filmen verwendet wird. Es wurde in den 80er Jahren von Leonardo Chiariglione und Hiroshi Yasuda entwickelt, um eine bessere Komprimierung von Filmen zu erreichen. Der Vorläufer war mpeg-1, welcher mit einer beschränkten Datenrate von lediglich bis zu 1,5 Mbit/s nur eine geringe Ausgangsqualität erzielte. Nachfolger wie MPEG-4 bieten durch moderne Kompressionsverfahren die Möglichkeit auf qualitativ höherwertige Ergebnisse.
Im Jahr 1994 wurde mit MPEG-2 der Nachfolger von MPEG-1 eingeführt. MPEG-2 ermöglicht neben der Kompression der Videodatei auch eine Audio-Kodierung und Kompression. Die rund zehnmal so hohe Datenrate von bis zu 15 Mbit/s ermöglicht deutlich bessere Ergebnisse. Im Idealfall beträgt die Datenrate bis zu 50 Mbit/s – etwa, wenn zusätzlich die Farbauflösung komprimiert werden soll.

MPEG: Motion Picture Expert Group

MPEG steht für „Motion Picture Expert Group“. Es handelt sich um einen internationalen Dateistandard für die Kompression von Video- und Audio-Dateien sowie deren anschließend Dekompression, wenn die entsprechende Datei abgespielt wird. MPG kommt inzwischen flächendeckend zum Einsatz, um Dateien aller Art in ein kleineres Format umzuwandeln und dadurch die Wiedergabe und Übertragung auf Speichermedien zu erleichtern. Verwandte Standards sind MPEG-4 und mp3, die für Video- bzw. Musik-Dateien verwendet werden.

Komprimierung über verschiedene Optimierungsphasen

MPG nutzt eine spezielle Form der Komprimierung, bei der verschiedene Optimierungsphasen genutzt werden, um abhängig von den Bildinformationen die Originalbilder in kodierte Bilder umzuwandeln. Diese kodierten Bilder benötigen weniger Speicherplatz, ohne dabei signifikant an Qualität einzubüßen. Bei mittleren Kompressionsraten, welche von 1:100 bis 1:800 reichen, ist der Rechenaufwand vergleichsweise gering. Dadurch gelingt es, Videos in sehr kleinen Dateiformaten zu speichern, wodurch die Übertragung oder Speicherung einfach und ohne weitere Schritte möglich ist.

So funktioniert MPEG

Bei der Komprimierung werden die einzelnen Fragmente einer Datei getrennt voneinander gespeichert. Anstatt die komplette Datei zu digitalisieren, werden lediglich einzelnen Bestandteile eines Films gespeichert. Hierfür kommen verschiedene Bildtypen zum Einsatz – die I-, P-, B- und D-Bilder, die nur teilweise komprimiert werden und jeweils einem Standbild entsprechen. Sie dienen als Fixpunkte für den Zugriff auf die Filmsequenzen. Durch dieses Verfahren gelingt ein schneller Abruf der Daten.
Die P-Bilder (predictive coded picture) nutzen die Dateiinformationen der vorangegangenen I- und P-Bilder, um eine stärkere Komprimierung zu erreichen.
Die B-Bilder (bidirectional coded picture) sind die Sequenzen mit der größten Kompression. Sie werden anhand der vorangegenen I- und P-Bilder erstellt.
Die D-Bilder (DC coded picture) dienen der Komprimierung einzelner Farbblöcke im Format 8×8.

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MPG-Dateien umwandeln, öffnen und bearbeiten

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